50 Minuten sind nicht wirklich das einzige Problem

Schutzgemeinschaft SDN fordert alle Großschiffe auf die Tiefwasser-Route – auch Container
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Foto-Quelle: SDN/Andryszak

Varel/Nordeeküste. Sehr erfreut zeigt sich die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN) über die aktuelle Einschätzung des niedersächsischen Umweltministers, dass Großcontainerschiffe das küstennahe Verkehrstrennungsgebiet Terschelling-Deutsche Bucht aus Sicherheitsgründen möglichst nicht nutzen sollten. Schon jetzt würden entsprechende Schiffe von den Niederländern darauf hingewiesen.
„Aber das allein reicht nicht aus, unsere Küste nach menschlichem Ermessen möglichst gut zu schützen”, appelliert SDN-Vorsitzender und Bürgermeister Gerd-Christian Wagner. „Das ein treibender Havarist im Einzelfall weniger als eine Stunde brauchen könnte, in zu flaches Wasser zu geraten, ist nicht neu”, führt er weiter aus. „Aber in der Regel erweist sich der Zeitrahmen von maximal zwei Stunden, bis ein Notschlepper vor Ort ist, als ausreichend.” Wichtiger erscheine es, aus Sicht der SDN, dafür zu sorgen, dass sich eine Schiffshavarie nach Möglichkeit gar nicht erst ereigne und wenn dann doch, sich deren Folgen möglichst klein begrenzt halten.
Und somit fordere die Schutzgemeinschaft von den politisch verantwortlichen im Bund und den Küstenländern: Riesenschiffe jeder Art müssen den küstenfernen und Risiko ärmeren Tiefwasserweg nutzen. Tanker und offensichtliche Gefahrgutschiffe unterlägen dieser Regel bereits. Aber auch auf den Containerschiffen befinde sich meist einiges an Gefahrgut. „Es ist einfach an der Zeit wirklich umzudenken!“, mahnt Wagner an die politische Vernunft. „Wir müssen sofort damit anfangen und nicht nur immer mehr oder weniger „vernünftige“ Wirtschaftsziele zum alleinigen Maß aller Dinge machen.“
Somit sieht es die SDN im Sinne „Prävention statt Reaktion“ als zwingend nötig an, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die eine Havarie vermeiden helfen. Wozu sowohl schiffbauliche wie personale als auch verkehrsführende Aspekte gehören. Denn ein havariertes Schiff allein kann schon das Leben an der Nordseeküste zerstören! Und zudem, menschlicher Technik sei es nun einmal nicht möglich, alle durch ihn verursachte Störungen wieder zu beseitigen, geschweige denn erfolgte Schäden zu beheben, ist sich Wagner sicher.
Das Notschlepp-Konzept allerdings habe sich als Reaktion bisher im Wesentlichen bewährt“, meint Wagner. „Allerdings weist es immer noch gravierende Sicherheitslücken auf.” So sehe die Schutzgemeinschaft schon seit Jahren vor Nordfriesland (nordwestlich von Sylt), bei den Offshore-Windparks und auf der Unterelbe einen dringenden Notschlepper-Bedarf. „Das Problem ist einfach”, gibt Wagner auch als Bürgermeister zu bedenken, „eine einzige folgenschwere Havarie reicht aus – ohne unabsehbaren Glücksfall wie bei den letzten Schiffsunfällen vor unserer Küste – das Weltnaturerbe Wattenmeer als Lebensraum für Menschen und Tiere zu zerstören.”

Mit freundlicher Bitte um Veröffentlichung,

SDN Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V.
– Pressestelle –
Peter Andryszak
pressestelle@sdn-web.de
0172-4363439
www.sdn-web.de

20-11-12 SDN_PM Tiefwasserroute

Die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN)
ist ein überregionaler und gemeinnütziger Umweltschutz-Dachverband, der 1973 ins Leben gerufen wurde und sich seitdem sachlich-fachlich und partei-übergreifend für den Schutz der Nordsee als Lebens-, Wirtschafts- und Naturraum engagiert. Sie dient rund 200 Kommunen, Landkreisen, Naturschutzvereinen, Instituten, Verbänden und Einzelmitgliedern als Sprachrohr. Gemeinsames Ziel: die Eigenarten und Schönheiten der Nordsee, des Wattenmeeres und der angrenzenden Küste vor schädigenden Eingriffen durch den Menschen zu schützen und Probleme des Nordseeschutzes einer Lösung zuzuführen.
Einige Maßnahmen der letzten Jahrzehnte, bei denen die SDN als Lobbyverband die Belange der Küste vertreten hat und die inzwischen als weitgehend abgearbeitet gelten dürften, sind die Dünnsäure-, Abfall-, und Klärschlammverklappung, die Anschaffung moderner Notschlepper, das Notschleppkonzept, Antifouling, Luftüberwachung, Ballastwasser, Tankreinigung, MARPOL I bis IV, u.a.m.
Die SDN ist Mitglied der KIMO International: http://www.kimointernational.org
www.sdn-web.de

Bankbetriebswirtin löst Bankkaufmann ab

Online-Mitgliederversammlung der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN) / neue Schatzmeisterin einstimmig gewählt

Foto: SDN/Andryszak
SDN-Vorsitzender Bürgermeister Gerd-Christian Wagner beglückwünscht die frisch gewählte neue Schatzmeisterin der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN), Anke Kück, mit einem Blumenstrauß zu ihrem verantwortungsvollen Ehrenamt.

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Husum/Varel/Brunsbüttel/Oldenburg. Die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN) haben sich im Vorfeld darauf geeinigt, ihre längst fällige Mitgliederversammlung (MV) der Pandemie gerecht online abzuhalten. „Bei einer Mitgliederbefragung haben sich lediglich zwei Personen gegen eine digitale MV ausgesprochen“, freut sich der 1. Vorsitzende, Bürgermeister Gerd-Christian Wagner. „Damit hat sich unsere Auffassung bestätigt, dass eine solche Art der MV weit überwiegend akzeptiert ist.“ Zumal diese digitalen Sitzungen üblicherweise auch noch schneller abliefen.
So wählten die Teilnehmer der Online-Versammlung nach der Entlastung ihren alten Vorstand mit dem Vorsitzenden Gerd-Christian Wagner, dem 1. stellvertretenden Vorsitzenden Ulrich Birstein und dem Schriftführer Hans-Martin Slopianka einstimmig wieder als ihren neuen. Das seit über zehn Jahren im Amt stehende vierte Mitglied hingegen, Schatzmeister Manfred Hoffmann, stand auf eigenem Wunsch nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Allerdings, so machte der gelernte Jurist und Bankkaufmann aus Varel/Niedersachsen klar, stünde er seiner Nachfolgerin und der SDN auch künftig gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Einstimmig gewählte neue SDN-Schatzmeisterin ist nun die Genossenschaftliche Bankbetriebswirtin und Journalistin Anke Kück aus Varel/Niedersachsen. Sie habe nach reiflicher Überlegung und nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Information durch ihren Vorgänger und dessen Bereitschaft, auch zukünftig für sie ansprechbar zu sein, „ja“ gesagt. Beides habe sie ermutigt, die Aufgaben als Schatzmeisterin bei der SDN mit Freude anzugehen.
Die engagierte ehrenamtliche Arbeit ist ihr schon seit der Schulzeit vertraut und zieht sich, mehrfach ausgezeichnet, mit einer Vielzahl von Projekten bis in die heutigen Tage. So hat die aus Blumenthal (Landkreis Stade) stammende Redakteurin beim Friesländer Boten (Friebo) gerade auch in jüngster Zeit viel Anerkennung für ihre Vorstandsmitgliedschaft in der Lokalen Agenda und ihrem Vorsitz in der Hospizbewegung Varel e.V. erhalten.
Neben den Vorstandswahlen befassten sich die Mitglieder auch noch mit den Aktivitäten der SDN, insbesondere während der Pandemie-Zeit, und zwei aktuellen Themen zum Schutz der Nordsee.„Um gegenüber den Regierungen entsprechendes Gehör zu finden, ist angesichts der besonderen ökologischen und ökonomischen Situation, auch in Anbetracht des Klimawandels, eine küstenweite Zusammenarbeit notwendig“, meint Gerd-Christian Wagner abschließend. „Das wird die SDN auch in Zukunft weiter mit Augenmaß betreiben – auch zu Corona-Zeiten.“

Mit freundlicher Bitte um Veröffentlichung,

SDN Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V.
– Pressestelle –
Peter Andryszak
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20-10-30 SDN_PM neuer Vorstand

 

Die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN)
ist ein überregionaler und gemeinnütziger Umweltschutz-Dachverband, der 1973 ins Leben gerufen wurde und sich seitdem sachlich-fachlich und partei-übergreifend für den Schutz der Nordsee als Lebens-, Wirtschafts- und Naturraum engagiert. Sie dient rund 200 Kommunen, Landkreisen, Naturschutzvereinen, Instituten, Verbänden und Einzelmitgliedern als Sprachrohr. Gemeinsames Ziel: die Eigenarten und Schönheiten der Nordsee, des Wattenmeeres und der angrenzenden Küste vor schädigenden Eingriffen durch den Menschen zu schützen und Probleme des Nordseeschutzes einer Lösung zuzuführen.
Einige Maßnahmen der letzten Jahrzehnte, bei denen die SDN als Lobbyverband die Belange der Küste vertreten hat und die inzwischen als weitgehend abgearbeitet gelten dürften, sind die Dünnsäure-, Abfall-, und Klärschlammverklappung, die Anschaffung moderner Notschlepper, das Notschleppkonzept, Antifouling, Luftüberwachung, Ballastwasser, Tankreinigung, MARPOL I bis IV, u.a.m.
Die SDN ist Mitglied der KIMO International: http://www.kimointernational.org