Folgerungen nach Havarie der »Glory Amsterdam«
Dies ist eine gemeinsame Presseinformation des Nds. Innenministeriums, des Nds. Umweltministeriums, der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. sowie der Landkreise Friesland und Wittmund
Die Folgerungen aus der Havarie der »Glory Amsterdam« sowie anderer Großgefahrenlagen der vergangenen Monate waren Gegenstand eines Gespräches zwischen der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN), den zuständigen Ministerien sowie den Landkreisen Wittmund und Friesland.
Hintergrund war die heftige Kritik insbesondere der beiden Landkreise sowie der SDN an dem Umgang mit der Havarie der »Glory Amsterdam« und die damals angemahnte Verbesserung in der Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Kommunen. Seinerzeit wurde das Treffen im Grundsatz schon vereinbart, und heute (16.1.2019) wurde der Sachstand besprochen.
Die Teilnehmer betonten die Bedeutung einer guten Kommunikation sowie einer rechtzeitigen Einbindung der Landkreise durch das Havariekommando. Das Innen- und das Umweltministerium unterstützen die Konsequenzen, die das Havariekommando aus der Havarie der »Glory Amsterdam« ziehen muss. Sie haben auch die landesseitigen Meldewege überprüft und optimiert.
Hans von Wecheln, SDN, sowie die beiden Landräte forderten Redundanzen bei etwaigem Ausfall von Rettungsmitteln, Abstimmung der jeweiligen Einsatzpläne und verstärkte Übungen der Beteiligten ein. Die Ministerien sicherten zu, diese Forderungen im Kreis des Kuratoriums mit dem Bund, den anderen Küstenländern und dem Havariekommando zu besprechen.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass alles getan werden müsse, um das hohe Schutzniveau an der niedersächsischen Küste fortlaufend zu verbessern.