Statt Konkurrenz Zusammenschluss der deutschen Inseln

Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN) begrüßt die gemeinsame Resolution aller deutschen Inseln zur Stärkung ihres besonderen Natur- und Lebensraumes gegenüber der Politik

Deutsche Küste. „Eigentlich wollen wir alle weitgehend das Gleiche”, ist Gerd-Christian Wagner, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V., überzeugt, „unseren Lebensraum nachhaltig nutzen und ihn gleichzeitig schützen.” Da sei es doch ein äußerst positives Zeichen, dass sich die deutschen Meeresinseln nicht mehr im Wesentlichen auf ihre touristische Konkurrenz beziehen, sondern sich jetzt auch zu ihren Gemeinsamkeiten bekennen und nun zusammen als Interessensverband mit eigener Resolution auftreten.

Am 12. Mai haben 26 Inselvertreter in Binz eine gemeinsame Insel-Resolution unterzeichnet, in der sie die wichtigsten Themen ihrer jeweiligen Destinationen benennen und Gemeinsamkeiten zu allen anderen Inseln feststellen. „Auf dem Weg zu weniger Wettbewerbs-Denken gegeneinander, hin zu einem Bewusstsein eigener Qualität in Beachtung der Gemeinsamkeiten aller Inseln, deren Nutzung letztlich auch zu mehr Zufriedenheit und Wertschöpfung für Bewohner, Touristen und Natur führen wird“, so Wagner weiter. Es stehe eine qualitative Wandlung von vorwiegend marktwirtschaftlich genutzten Tourismusregionen zu nachhaltigen Lebensräumen an, in denen Bewohner und Touristen wie auch die Natur ihren gleichwertigen Rang erhalten würden. „Außerdem erhöht ein gemeinsamer Auftritt im fernen politischen Berlin auch die Wahrscheinlichkeit, dort mit seinen Forderungen auch besser wahrgenommen und gehört zu werden.“

Mit freundlicher Bitte um Veröffentlichung,

SDN Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V.

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Peter Andryszak

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Zusatz-Info:

Die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN)

ist ein überregionaler und gemeinnütziger Umweltschutz-Dachverband, der 1973 aufgrund umfassender Verschmutzungen der Nordsee ins Leben gerufen wurde. Seitdem engagiert sich die Schutzgemeinschaft sachlich-fachlich und partei-übergreifend für den Schutz der Nordsee als Lebens-, Wirtschafts- und Naturraum. Sie dient rund 200 Kommunen, Landkreisen, Naturschutzvereinen, Instituten, Verbänden und Einzelmitgliedern als Sprachrohr in die Öffentlichkeit sowie die Ministerialverwaltungen und Parlamente des Bundes und der vier Nordsee-Küsten-Länder. Gemeinsames Ziel: die Eigenarten und Schönheiten der Nordsee, des Wattenmeeres und der angrenzenden Küste vor schädigenden Eingriffen durch den Menschen zu schützen und Probleme des Nordseeschutzes einer Lösung zuzuführen.

Einige Maßnahmen der letzten Jahrzehnte, bei denen die SDN als Lobbyverband die Belange der Küste vertreten hat und die inzwischen als weitgehend abgearbeitet gelten dürften, sind die Dünnsäure-, Abfall-, und Klärschlammverklappung, das Notschleppkonzept, Antifouling, Luftüberwachung, Ballastwasser, Tankreinigung, MARPOL I bis IV sowie die Anschaffung moderner Notschlepper für Nord- und Ostsee, wie aktuell auch der Unterelbe.

Die SDN ist Mitglied der KIMO International: http://www.kimointernational.org

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